Brunka wurde am 22. Mai 1980 in Deutschland geboren. Sie wuchs bei ihrer Züchterin Christiane Rochlitz auf und wurde ein paar Jahre später verkauft. Sie bekam zwei Fohlen und wechselte mehrere Male den Besitzer, bevor wir sie 1997 bei Uli und Irene Reber kauften.
Brunka hat sich in vielerlei Hinsicht als gute Lehrmeisterin erwiesen. Wir mussten mit ihr sattelfest werden, weil sie uns von Zeit zu Zeit mit Freundenbucklern überrascht, sie hat uns gezeigt, wie man richtig töltet und auch bei der Ausbildung unserer Jungpferde war und ist sie eine unentbehrliche Hilfe. Brunka bleibt in (fast) jeder Situation gelassen und beruhigt auch das nervöseste Pferd. Sie ist der ruhende Pool in unserer
Herde. Im Stall ist sie unauffällig und unaufdringlich, wartet aber immer darauf, dass man sie wenigstens kurz begrüßt.
Im letzten Winter hat sie uns ein bisschen Sorgen gemacht. Im Dezember wurde sie schwer krank und beim ersten Besuch in der Tierklinik hat man uns nicht viel Hoffnung gemacht. Aber Brunka hat sich als Kämpferin erwiesen und ihre Krankheit sehr gut überstanden.
Mittlerweile ist Brunka 23 Jahre alt, aber eigentlich sieht man ihr das nicht an, nur am Kopf bekommt sie immer mehr weiße Haare. Außer der Ekzempflege im Sommer ist ihre Haltung sehr unkompliziert. Sie lebt mit fünf weiteren Islandpferden in unserem kleinen Offenstall. Brunka ist immer noch putzmunter und läuft bei all unseren Ausritten mit größter Freude mit. Natürlich muss man ihr ein bisschen mehr Ruhe gönnen, als den jüngeren Pferden, aber meist läuft Brunka mit so großer Freude, dass sie kaum zu bremsen ist. Dann kann man ihr aber auch nicht böse sein. Das ist einfach ihre persönliche Note.
Im letzten Dezember bekam Brunka eine neue Aufgabe. Sie wurde Ersatzmama für zwei Absetzer. Brunka war vom ersten Moment an von den beiden kleinen Stutfohlen begeistert und bemutterte sie. Heute ist sie eine liebe, aber doch auch sehr strenge „Mama“ für die beiden kleinen Mädels.
Wir hoffen, dass sie uns noch lange so erhalten bleibt – wir würden ihr Begrüßungsbrummeln doch sehr vermissen.