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"Lukas vom Ascheloh" - Der erste Winter als "Jungwallach"
Lukas (re.) mit einem Kumpel (Bild re.) und allein (Bild li.). |
Mein Gott hab ich ein dickes Fell gekriegt... Es wird Winter. Meinetwegen darf es so richtig kalt werden und viel Schnee geben. Jetzt ist es mir noch viel zu warm. Ich schwitze ja schon beim Fressen. Ja die Welt hat sich ein bisschen geändert. Eigentlich schon seit dem Sommer. Ich bekam Kraftfutter gebracht, dann eine Spritze und wurde so fürchterlich müde, dass ich einschlief. Als ich wieder zu mir kam, konnte ich nicht gut laufen, im Schritt tat mir alles weh, das war aber nach 3 /4 Tagen wieder vorüber: Ich bin ein Wallach geworden. Mir geht’s wieder richtig gut und ich freue mich auf meinen Freund Gabriel vom Ravenstein, der bald von seiner Ausbildung zurückkommt. Dann können wir wieder so richtig rumtoben.
Und man sagte mir, er würde einem Wallach ohnehin nichts tun. Gefährliche Kämpfe hätten nur Hengste untereinander, im Frühling, wenn es um Stuten geht. Ganz schön blöd diese Hengste.
Ich werde jetzt 2 Jahre und bin gut gewachsen, schätze so 128 cm. 10 Zentimeter habe ich mir noch vorgenommen. Dafür bekomme ich im Winter auch zusätzlich Kraftfutter.
Übrigens ich kann schon am Zügel gehen. Hat ein bisschen gedauert bis ich das wollte. Aber ich habe den Menschen einen Trick beigebracht: Jedes Mal, wenn sie mir Kraftfutter geben, spiele ich mit. Jetzt bringen sie mir sogar schon Äpfel, Möhren, Birnen, Kastanien oder Brot mit. Ich fresse fast alles. Und Abwechslung macht Spaß.
| So, mal sehen was der Winter bringt. Ich bleibe mit anderen Jungpferden den Winter über draußen im Schnee auf der Weide. Und sollte es mal zuviel regnen, haben wir einen Unterstand, ansonsten können wir toben und machen, was wir wollen. Also, bis zum Frühling. Wir sehen uns. Euer: Lukas vom Ascheloh. |
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