Also die Farbe des Isimixes ist ein einfaches "Varnish Roan", das heißt, ein Stichelhaar, der mit dem Alter immer mehr Stichelhaare bekommen wird.
Das Besondere ist beim Varnish Roan der Äppis, dass die Hauptknochenachsen (z.B. Knochen über den Augen, Backenknochen, Karpalgelenken, Fesselgelenken, Sprunggelenken, Ellbogengelenke) weitgehend bis ins hohe Alter in der Grundfarbe bleiben.
Allerdings ist das Varnish Roan nicht zu verwechseln mit dem Roan-Faktor, wie ihn die Quarterhorses häufig haben. Beim normalen Roan-Gen bleibt der Kopf in der Grundfarbe des Pferdes und der Körper weist im Jahreszeitenwechsel mal mehr und mal weniger helle Stichelhaare auf. Aber der Anteil der weißen Haare verändert sich nicht im Laufe des Pferdelebens.
Fast jeder Appaloosa besitzt das Varnish Roan-Gen, wovon man die Genetik noch nicht komplett entschlüsselt hat, aber es ist ziemlich sicher, dass der Genort in der Nähe des LP-Gens (das Mastergen für die Appaloosafärbung) ist.
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 | Farbgene des Islandpferdes----Der Genotype Lplp ist beim Islandpferd nicht bekannt. |  |
Die meisten Züchter wissen, dass fast jeder Appaloosa ein mehr oder weniger ausgeprägtes Roan-Gen besitzt. Der Nachteil dieses Gens ist, dass z.B. vorhandene weiße Abzeichen, wie eine weiße Decke (Blanket), dann im Laufe der Zeit im geroanten Fell nicht mehr klar zu erkennen sind oder gar verschwinden.
Denoch ist ein großer Vorteil dieses Gens, dass dann die beliebten Punkte (die Spots) der Appaloosa-Musterung im Pferdefell auftauchen. Tatsächlich gibt es auch bei den rein gezogenen Appaloosa-Horses Pferde, die z.B. als abzeichenlose Füchse (also "solid") geboren werden, aber manchmal erst mit 10 Jahren ein Varnish Roan zeigen und dann bis zum 20. Lebensjahr am Körper sogenannte Spots, also Punkte in der Grundfarbe, zeigen. Das Varnish Roan verwischt manche schöne Abzeichen, kann aber auch welche sichtbar machen.
Das Varnish Roan ist nicht zu verwechseln mit der Schimmelfarbe, dem Grey-Faktor, der bereits seit einiger Zeit genetisch nachweisbar ist. Der Grey-Faktor hellt alle Körperteile gleichmäßig auf und in der Regel ist ein älteres Pferd dann auch komplett "ergraut", also weiß geworden.
Es wäre doch interessant zu sehen, wie der gezeigte Äppi-Isi-Mix in 5 Jahren sich farblich verändert hat. Bemerkenswert finde ich als Appaloosazüchterin, dass das Schweifhaar des Mixes recht üppig ist, aber das Mähnenhaar recht dünn, ein typisches Merkaml von rein gezogenen Appaloosa ist das spärliche Langhaar.
Des Weiteren ist eine gefleckte Haut (mottled skin, am Krötenmaul ersichtlich) appaloosatypisch, eine weiß umrandete Iris, das Menschenauge, und/oder gestreifte Hufe. Zeigt der Mix noch etwas von diesen Merkmalen? Wie alt ist er überhaupt?
... also wäre der Isi-Mix jetzt z.B. aus einer erlaubten Anpaarung Appaloosa mal Quarter, Vollblut oder Araber (einfarbig), dann würde dieser Nachkomme, der vermutlich bei Geburt keine Stichelhaare hatte und nur ein N-Papier erhalten hätte, nun ein volles Appaloosa-Papier vom amerikanischen Verband erhalten. Aber er ist ja ein Isi, deshalb natürlich unmöglich :)Antwort von Michaela KaminskiDurch die Rassenkreuzung Isi mit Appaloosa kommt die Tigerscheckung nicht mehr ganz durch. Das Pferd ist ein angedeuteter Schabracktiger mit nur wenig Spots.
Antwort von Marius M.Da ein Appaloosa mit drin ist, würde ich ganz klar Tigerschecke sagen.