Newcomer sorgten für frischen Wind - Norddeutsche Hengstparade 2001 auf dem Gestüt Vindhólar
Bewährte und bekannte Islandpferdehengste mussten am vergangenen Wochenende (21./22. April) auf der Norddeutschen Hengstparade auf dem Gestüt Vindhólar in Hamburg-Stapelfeld gegen talentierte Newcomer antreten, sich mit ihnen messen und vergleichen lassen. Und es zeigte sich schnell, dass in dieser Saison so mancher Nachwuchs-Hengst den "alten" Herren in Zucht- und Sportprüfungen noch das Fürchten lernen könnte. Am Samstag standen freie Vorstellungen auf dem Programm: Einzeln, zu zweit oder mit einer Schar Nachkommen präsentierten die ReiterInnen die Hengste bei strahlendem Sonnenschein und frischem Wind auf der Ovalbahn, deren Einzäunung bis zu 600 Besucher säumten. Da sauste der in Island hochbewertete Gustur frá Grund unter Bruno Podlech über die Bahn und ließ im Trab erkennen, warum er einst eine 10 für diesen Gang erhielt. Da gaben sich mit Odinn vom Barghof, Fengur frá Ibishóli und Depill frá Votmúla erfolgreiche Teilnehmer diverser Weltmeisterschaften ein Stelldichein. Wie der Vater, so der Sohn: Der junge Grauschimmel Ivan vom Ishof unter Týri Thordarson erinnert in Aussehen und Bewegung an seinen bekannten Vater Þótti frá Hólum, der selbst nicht vorgestellt wurde. Ivan ist allerdings etwas eleganter und leichter gebaut als Þótti. Für Showcharakter und Szenenapplaus sorgte Andreas Trappe auf Týrson vom Saringhof. (V: Týr vom Rappenhof): "Oben ohne", nur mit den Zügeln als Halsring töltete, trabte und galoppierte der siebenjährige Týrson in bestechender Leichtrittigkeit und ungerührt an den Zuschauermassen vorbei. Der 5jährige Hengst Silfri von Ruthenmühle (V: Bliki frá Miklabæ) unter Sveinn Erlendur Hjörleifsson gefiel durch schicken Gang und seine schöne Isabell-Falb-Farbe. Schönheit und herausragende Bewegungsansätze in Tölt, Trab und Galopp vereint auch der windfarbene Hengst Litur vom Waldhof (V: Hlöðvir frá Hindisvík), den Jolly Schrenk harmonisch und in schöner Manier auf seinem ersten öffentlichen Auftritt ritt. Hier darf man auf die weitere Entwicklung sehr gespannt sein. Zudem wurden drei Junghengste nacheinander freilaufend auf der Ovalbahn gezeigt, was bei den ersten beiden Hengsten leider mehr oder weniger chaotisch verlief. Schließlich gab es mit dem Schwarzschecken Tindur frá Reykjavík (V: Snorri frá Herriðarhóli) dann doch noch schicken, leichtfüßigen Gang zu sehen. Für Züchter und Zuchtinteressierte also eine einzigartige Möglichkeit, so viele Hengste, bewährte und neue, auf einen Blick zu betrachten und sich einen Favoriten auszusuchen. Nach den Vorführungen vor fachkundigem Publikum, folgte dann am Sonntag in den Turnierprüfungen der objektive Vergleich der Hengste vor den Augen der Richter. |
Foto - April 2001
Svanur von Faxabol
Litur vom Waldhof
Tindur frá Reykjavík |
Quality & 2020
Für den "Quality & Color 2020" haben wir die Bewerbungsfrist auf den 31.05.2021 festgesetzt. So können Bewerber auch noch im Frühjahr auf einer Jungpferdeprüfung oder Körung vorgestellt werden. Bewerben |