Gute Pferde zu fairen Preisen - Nachschlag von der Sommerauktion
[28.08.2000 • Text, Fotos: H. Frie]

Nicht mit einem Hammer, sondern mit einem gewöhnlichen Plastik-Kugelschreiber musste Auktionator Walter Feldmann bei der diesjährigen Sommerauktion am Sonntag, 27. August 2000, auf dem Lindenhof den Zuschlag erteilen. Der einfache Grund: Er hatte das Hämmerchen im heimischen Büro liegen lassen.

So wurde nun der Kugelschreiber arg strapaziert, denn sehr oft hieß es: Zum Ersten..., zum Zweiten... und zum Dritten!

Schon im Vorfeld konnten sich potentielle Käufer ein gutes Bild von den angebotenen Pferden machen und beim öffentlichen Training am Samstag den Bereitern bei der Arbeit zusehen. Die breite Verkaufspalette vom nervenstarken Tölter über interessante Zuchtstuten bis hin zum Junghengst mit seltener Farbe oder einem Passgespann vor dem Marathonwagen bot Islandpferde für (fast) jeden Geschmack. Auffällig war ein gutes Preis/Leistungs-Verhältnis, was viele Zuschauer als sehr fair empfanden.

Am Sonntag reisten daher Gäste von nah und fern - bis aus Belgien - an, um nach der Vorstellung der Vierbeiner am Morgen, am Nachmittag das eine oder andere Pferd oder gleich mehrere zu ersteigern.

Den theoretischen Hintergrund über Alter, Abstammung und Beschreibung lieferte Sprecher Klaus Meyer, wonach Walter Feldmann dann jeweils mit der Versteigerung begann.



Auch wer kein Kaufinteresse hatte, konnte sich an schönen Präsentationen erfreuen. Vor allem die dressurmäßig gut ausgebildeten und vorgestellten Pferde des Beschickers Aegidienberg, das gekonnt gefahrene Passgespann sowie die beiden wunderschönen Junghengste Djarfur, ein Braunfalbe, und der Farbwechsler Litfari vom Waldhof wußten zu gefallen.

Um letzteren gab es dann auch ein spannendes Steigern, bei dem sich Reynir Aðalsteinsson als Bereiter vom Lindenhof mächtig ins Zeug legte, um die Mitbieter von diesem nicht nur außergewöhnlich schönen, sondern zugleich auch temperamentvollen und mit viel Gang ausgestatteten Spoi vom Waldhof-Sohn vollends zu überzeugen. Schließlich wechselte der Junghengst für 30000 Mark den Besitzer - der höchste Preis bei dieser Auktion.

Rund die Hälfte der angebotenen Isländer fand schließlich nach mehr oder weniger starken Steigern einen neuen Besitzer, was ein erstaunlicher Zuwachs zu den vorherigen Auktionen darstellt. Wie es scheint, ist die Klientel kleiner aber feiner geworden und kommt immer mehr mit ernsthaftem Kaufinteresse.

Angenehm ist der Veranstaltungsort der Sommerauktion: Unter dem überdachten Stalltrakt mit geschottertem Viereck in der Mitte konnten die Gäste Schutz vor den Unbilden des Regenwetters finden und Snacks und Getränke einnehmen. Wer dann noch ein Pferd ersteigerte, durfte zudem mit einer Flasche Sekt auf den Zuwachs seiner Isi-Herde anstoßen. Somit war die Sommerauktion für die Gaedingar-Group eine runde und erfolgreiche Sache.

An dieser Stelle möchte das Taktklar-Team den vielen Besuchern im Internet für ihr großes Interesse danken mit dem sie das Steigern live mitverfolgten. Darüber war und ist es erstmals mögich, die Pferde gemütlich vom heimischen PC aus zu betrachten.

Falls Sie ganz genau wissen möchten, was für Islandpferde zu welchem Preis die Wiese gewechselt haben, dann klicken Sie hier.



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