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    Spitzenhengste Schlag auf Schlag – Die Norddeutsche Hengstparade 2003
    [12.04.2003 • Autor: Hannah Frie]


    Volles Programm, volle Ränge und gute Laune. / Alle Fotos: K.-H. Frie.

    Ob fünfjährige Newcomer, bekannte und bewährte Deckhengste aus deutscher Zucht oder isländische „Importschlager“: Die Norddeutsche Hengstparade 2003 bot den Zuchtfans die richtige Mischung  - und dies auf hohem Niveau. Schlag auf Schlag folgten die Hengste allein, in Zweier- bis Dreiergruppen sowie zum Teil mit gerittenen Nachkommen aufeinander. Der Ablauf war flüssig, die Vorstellungen waren rasant und zum Glück spielte auch das Wetter mit, so dass die Veranstaltung gut besucht war.

    Scheckig: „Fjölnir vom Odinshof“ (li.) und „Vængur frá Engimýri“ (re.).

    Zu den interessanten fünfjährigen Hengsten zählen etwa der erdfarbene „Litfari vom Störtal“ (V: Eldur frá Húsavik) aus der bekannten (und leider verstorbenen) Lokka vom Störtal; der Schimmel „Ofsi vom Kronshof“, ein Sohn von Fáni frá Hafsteinsstöðum oder der hübsche Dreifarbschecke „Hoettur“ (V: Alfskjoni von Roetgen). Gespannt darf man sicher auch auf die Zukunft des sechsjährigen, aus Island importierten „Tónn frá Auðholtshjaleigu“ (V: Óður frá Brún) blicken; in seiner Abstammung finden sich 16 Ehrenpreisträger. Ebenfalls sechsjährig ist "Fjölnir vom Odinshof" (V: Flaumur de Bourbon), der sich schon in der Zucht bewährt hat: Seine Fohlen erreichten bislang eine Durchschnittsnote von 7,91 und sind Schecken oder Falben mit viel Behang.

    "Depill" (vorne) und seine Nachkommen (li.) / "Stigur vom Störtal" (re.)

    Als bekannte und sehr erfolgreiche Deckhengste aus deutscher Zucht präsentierten sich beispielsweise „Alsvinnur vom Osterberg“, „Óðinn vom Barghof“, „Fylkir von Beienbach“, „Lárus vom Birkenlund“ oder „Stigur vom Störtal“.

    Flotte Dreiergruppe (li.) / "Þenni frá Kirkjubæ" im Trab (re.)

    Erstmals in Deutschland deckt 2003 "Vængur frá Engimýri" (V: Gassi 1036 frá Vorsabæ II), der eigentlich in Dänemark stationiert ist. Frauke Schenzel ritt den schicken Rappschecken vor. Unter den Hengsten mit (gerittener) Nachzucht fiel „Depill frá Votmula“ auf: Seine vier Nachkommen und er flogen im sicheren Rennpass über die Bahn.

    Spannend für die Zuschauer: „Hilmir frá Sauðákróki“.

    Mit Spannung verfolgten die Zuschauer dann die isländischen „Importschlager“: Hier konnten nun Traumnoten wie die 9 oder 10 in ihrer praktischen Umsetzung erlebt werden. „Bokki 1238 frá Akureyri“ (V: Snældu-Blesi 985 frá Árgerdi) zeigte, wie eine 10 im Rennpass aussieht – er ist einer der wenigen Hengste, die in Island diese Note im Pass erreichten und dementsprechend ist auch sein BLUP-Wert für Pass sehr hoch. Zudem ragt der Braune durch seine Größe von 1,46 Metern hervor. Eine sehr rasante und gelungene Präsentation gelang Birga Wild auf „Gustur frá Grund“ (V: Flosi frá Brunnum), der seine 10 für Trab und seine 9,5 für Tölt anschaulich machte. Einen weiteren herausragenden Trab und Tölt gab es  bei „Þenni frá Kirkjubæ“ (V: Logi frá Skarði) zu bewundern: Der bewegungsstarke Fuchs hatte in Island die 8,50 für Trab und als Gesamtnote für Tölt die 9 bekommen.  Noch recht frisch aus Island importiert ist der Falbschecke „Hilmir frá Sauðákróki“ (V: Ófeigur 882 frá Flugumýri, M: Herva frá Sauðárkróki, MV: Gáski 920 frá Hofsstöðum). Thorsten Reisinger stellte den Hengst vor, der in Island die 9,5 für Rennpass erhielt. Zudem war ein ansprechender Sohn von „Hilmir“ mit in der Bahn.

    Rasant: „Gustur frá Grund“ (li.) und „Bokki 1238 frá Akureyri“ (re.).

    Eine erfolgreiche Veranstaltung also, denn, wo gibt es sonst gleich reihenweise so tolle Hengste zu bestaunen?




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