Am Sonntag, den 30. Januar, stand auf dem Terminplan des Islandpferdegestüts Akazienhof der Familie Fedorov der Drei-Stunden-Ritt „Feldberg im Schnee“. Wie jedes Jahr trafen sich auch diesmal zu diesem speziellen Ereignis zahlreiche Reiter und Reiterinnen auf dem Hof in Seelenberg, im Taunus. Um elf Uhr versammelten sich die Islandpferdefans trotz schlechten Witterungsverhältnissen, um alle Einzelheiten des Rittes zu klären. Nachdem die Pferde gesattelt und die Reiter warm eingepackt waren, ging es los.
Der Weg führte die Karawane von rund 20 gutgelaunten Pferdefreunden in Richtung Kittelhütte, hier mussten Sie eine Straße überqueren, um weiter Richtung “Rotes Kreuz“ reiten zu können. Von dort ging es weiter zum “Römerkastell“, wo der Betrieb im Wald schon leicht zunahm. Viele leuchtende Kinderaugen säumten den Weg der Gruppe. Vom “Römerkastell“ ging es bergauf über einen Bach, an dem die Sprungkenntnisse der kleinen Pferde aus dem hohen Norden gefragt wurden. Als der Weg enger und steiler wurde, führten die Reiter ihre vierbeinigen Freunde den Rest der Strecke. Hier wurde manchem eingefrorenem Reiter wieder richtig warm. Endlich auf dem Feldbergplateau angekommen, war eine kleine Pause vorgesehen, worüber sich nicht nur die Pferde freuten. Nach ein paar belegten Brötchen und vielen neugierigen Kinderfragen, zogen Reiter und Pferde weiter.
Der Abstieg begann erst zu Fuß, mit Rücksicht auf die eigenen Pferde, sowie auch auf die Ski- und Schlittenfahrer. Dann ging es weiter entlang des Sengelberges, wo Reitern und Pferden von der Schlittenwiese eine Geräuschkulisse wie im Freibad entgegentönte. Auf einem der zahlreichen und schönen Wege, auf dem weniger Betrieb herrschte, konnte dann endlich die vierte Gangart der kleinen Pferde eingelegt werden, der Tölt. „Tölt ist meine Lieblingsgangart“, erklärt Caro, die auf Skerpa vom Akazienhof mitreitet, „es ist so herrlich, da das Pferd den Kontakt zum Boden nie verliert, sitzt man nahezu erschütterungsfrei im Sattel.“
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 | Pause auf dem Feldbergplateau. |  |
So führte es die Reitergruppe im flotten Tempo am Heckenhainweiher vorbei und durch einen kleinen Schneesturm wieder zurück Richtung Seelenberg. Entlang einer großen Wiese, auf der sich einige Junghengste tummelten, erreichte die Gruppe wieder den Akazienhof. Hier wurden die tapferen kleinen Pferde versorgt und in Decken eingepackt. Nachdem für das Wohl der Pferde gesorgt war, ging es an das Wohl der Reiter. Bei –7° wurde der Grill auf der Terrasse angesteckt. Gegessen wurde allerdings in der warmen Reiterstube. Bei Glühwein, Nudelsalat und Würstchen ließ man den schönen Tag ausklingen. Wer auch Lust hat einmal mit zu reiten, Infos gibt’s unter
https://www.akazienhof-ts.de