Im Zuchtgebiet Weser-Ems (Lingen, Belm und Sonnenhof) beurteilte Jolly Schrenk den diesjährigen Fohlenjahrgang.
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 | Das jüngste Fohlen der Schau: ein Leiknir-Nachkomme--------------Linda vom Ravenstein |  |
Das obige Foto stammt von der Beurteilung in
Belm und zeigt links das jüngste Fohlen der Schau, ein Nachkomme von Leiknir vom Steinberg Hof. Rechts im Bild ist das Stutfohlen
Linda vom Ravenstein, eine Dagur vom Rahenhof-Tochter, zu sehen. Siegerfohlen in Belm wurde ein Glitnir frá Stóra-Hofi-Sohn. Das Hengstfohlen erhielt für das Exterieur die 8,0, für das Interieur ebenfalls die 8,0 und für den Gang die 7,9, das entspricht einer Gesamtnote von 7,95.
Das am höchsten bewertete Fohlen auf dem
Sonnenhof wurde das Hengstfohlen
Óskastein vom Sonnenhof. Es erhielt dreimal die 8,0. Vater des Fohlens ist der Hengst Bógatýr von Heiligenrode.
Weitere Informationen zu den Fohlenschauen in Weser/Ems gibt es
hier.
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 | Li.: Jolly Schrenk bei der Arbeit. / Re.: Das Fohlen Dagur vom Sonnenhof. |  |
Auf dem Gestüt
Svada-Kol-Kir in Wadersloh vergab Marlise Grimm überragende Noten: 8,22 erzielte
Kringla von Svada-Kol-Kir, eine Tochter des windfarbenen Hengstes Vindur von Svada-Kol-Kir (V: Ormur frá Votmúla). Ihr Großvater mütterlicherseits ist Álfur frá Sauðárkróki. Dicht dahinter liegt der kleine Hengst
Dreyri von Svada-Kol-Kir, ein Sohn von Djáknar frá Hvammi. Dreyris Gesamtnote: 8,21. Der kleine Hengst verspricht, ein vielversprechender Fünfgänger zu werden. Sein Gang wurde mit 8,40 (!) bewertet.
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 | Zwei Djáknar frá Hvammi-Kinder: Dreyri (li.) und Linda (re.) von Svada-Kol-Kir. |  |
Eine sehr gute Bewertung erhielt auch
Randalin vom Kattmannskamp. Das Stutfohlen ist eine Tochter von Loftur von Svada-Kol-Kir und Runa vom Kattmannskamp (V: Kristall frá Skarði). Randalin wurde insgesamt mit der Note 8,19 beurteilt; die 8,30 gab es für ihren Gang.
Die meisten Fohlen gingen auf dem
Gestüt Brock in Havixbeck an den Start: 36 Fohlen und 1 Basisprüfung standen hier auf dem Programm. Die Islandpferdefreunde Münster und Umgebung hatten für optimale Rahmenbedingungen mit sehr guter Verpflegung gesorgt, so dass viele Zuschauer bis zum späten Nachmittag die Fohlenbeurteilung verfolgten.
Marlise Grimm richtete unermüdlich fast 5 Stunden lang die große Fohlenschar. Die meisten Fohlen stammen ab von den Hengsten
Askur frá Grænuhlið und
Skinfaxi vom Gartetal. Und auch das Siegerfohlen der Schau ist ein Askur-Sohn mit originellem Namen:
Kaffi (isländisch für Kaffee) erzielte eine Gesamtnote von 8,04. Für das Interieur und den Gang bekam er die 8,10, für das Exterieur die 7,8. Kaffi ist ein großes, gut entwickeltes Hengstfohlen mit Rhythmus und viel Raumgriff im Trab und Galopp. Töltansätze sind erkennbar und das Exterieur ist weitgehend korrekt. Kaffi wurde von N. Meier-Trautvetter gezüchtet und seine Mutter Glaesa ist eine Tochter von Glóblesi frá Sauðárkróki.
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 | Li.: Marlise Grimm. / Re.: Ský vom Forstwald, ein Dökkvi frá Mosfelli-Sohn. |  |
Gleich drei Fohlen bekamen die Gesamtnote 8,02:
Ský vom Forstwald (V: Dökkvi frá Mosfelli),
Sunna aus der Groll (V: Kraftur frá Skarði) und
Smári vom Brock (V: Askur frá Grænuhlið). Ský vom Forstwald verfügt über ein sehr kräftiges Fundament, eine gute Aufrichtung und gute Proportionen, viel Energie und einen weiten, federnden Trab. Sein Exterieur wurde mit 8,10, sein Interieur und Gang mit 8,0 bewertet.
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 | Viele Fohlen, viele Zuschauer... |  |
Als sehr schicker, kleiner Tölter präsentierte sich das Fuchsscheck-Hengstfohlen
Bjarki, ein Nachkomme von Pipar von Roetgen. Eine runde 8,0 ist seine Gesamtnote. Diese Endnote gab es auch für
Neisti von Hansell aus der Zucht von Dr. Wolfgang Mönninghoff. Der Vater von Neisti ist Tvistur vom Brock, der Großvater mütterlicherseits ist Fylkir frá Akureyri.
Auch 2 Fohlen aus der "Taktklar-Fohlen-Foto-Aktion" waren in Havixbeck zu sehen:
Sleipnir von Gest und
Solaris aus der Groll. Sleipnir bekam die 8,0 für sein Interieur und die 7,8 für das Exterieur und das Gebäude. Solaris erhielt die 7,9 für das Interieur, die 7,6 für das Exterieur und die 7,8 für den Gang.
Man darf also in Weser-Ems und Westfalen gespannt in die Zukunft blicken... - und vielleicht sollte man sich schon den einen oder anderen Namen der Fohlen merken.