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'Thöll' - Eine selbstbewusste und mutige Pferdedame
[22.10.2001 • Autor: Inske de Buhr]



"Thöll" allein und mit ihrer Besitzerin Inske de Buhr (alle Fotos: Ola Røe).

Ich besitze eine "Feykir frá Hafsteinsstödum"-Tochter, "Thöll frá Hjaltastödum". Ihre Mutter "Fló frá Hjaltastödum" ist eine Tochter von "Glampi frá Byrgisskardi", ein "Raudur frá Kolkuosi"-Sohn, und aus "Pyngja frá Akranesi", eine "Raudur frá Hindisvik"-Tochter.

"Thöll" wurde 1991 auf Island geboren, wo ich sie 1993 als Lohn für meine Arbeit erhielt. 1995 importierte ich sie trächtig (von "Orion frá Litla-Bergi") nach Deutschland. 1998 zog sie mit mir nach Norwegen.

Dieses Jahr wurde sie hier FEIF vorgestellt und wurde beste Stute der Ausstellung mit einer Gesamtnote von 7.80 (und damit beste Stute in Nord Norwegen 2001).
Sie erhielt 7.88 für Exterieur (Kopf 6.5, Hals/Schulter 7.5, Rücken/Kreuz 9.0, Proportionen 7.0, Beinqualität 7.5, Stellung 8.5, Hufe 9.0) und 7.74 für die Reiteigenschaften (Tölt 8.0, Trab 8.0, Schritt 7.5, Pass 7.0, Galopp 7.5, Temperament 8.0, Charakter 8.0, Form unter dem Reiter 7.5). Sie wurde bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal im Pass geritten und ich hoffe und glaube, dass ihr 5. Gang noch ausbaufähig ist.


Auf einer Herbsttour (li.), gemeinsamer Winterritt mit Norweger "Gaute".

"Thöll" ist eine freundliche Stute, aber nicht überschwänglich. Sie ist sehr selbstsicher und hat vor nichts Angst. Sie erschrickt recht selten und ist mir noch nie durchgegangen, d.h. nie völlig außer Kontrolle, selbst wenn sie mal der Ehrgeiz packt und der Bremsweg damit etwas länger wird. Zum Aufpeppen habe ich einige kleine Galopprennen mit ihr veranstaltet, das scheint ihr Spaß zu machen, und sie ist wirklich schnell! Es scheint sie nicht verdorben zu haben. Als ich sie einritt, besaß ich noch keinen Sattel und habe deswegen auf Nummer sicher geritten, mit viel Schritt. Sie kann ein rechtes Energie-spar-pferd sein, aber erst mal geweckt kann sie direkt feurig wirken. Ein wirklich vernünftiges Pferd, das ab und zu der Meinung ist, es besser zu wissen als ihre Reiterin.
Sie macht alles mit und auch, wenn einige sie öfter mal für stur halten, so reagiert sie auf die kleinsten Hilfen, wenn man es richtig macht. Sie ist äußerst selten und nie grundlos schwierig, aber verträgt es nicht stehen gelassen zu werden. Hat man sie länger nicht geritten, muss man sie erst mal wieder wecken, reitet man zu selten, zeigt sie, dass es so viel Spaß nicht macht.

Außerdem ist sie sehr verfressen, mit Leckerlies muss man äußerst vorsichtig sein. Halbwild aus Island eingeflogen, mochte sie erst mal weder Äpfel noch Möhren, aber war schon nach drei Tagen ein "Taschenpony" (Ich habe die Leckerlies dann aufgegeben).


Li. Bild: "Thöll" (re.) und Tochter "Stybba" (li.), Re. Bild: "Stybba" unter Inske de Buhr

Ich habe dieses Jahr auch ihre Tochter "Stybba frá Hjaltastödum" aus Deutschland nachgeholt, die einen sehr vielversprechenden Eindruck macht. "Stybba" scheint mir etwas lebhafter und mehr am Menschen interessiert, aber sie ist auch sehr selbstbewusst und kein bisschen ängstlich. Ganz die Mama.








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