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Neue Wege oder 'EUROMOT 2002'
 Termin: 1. bis 4. August 2002 Ort: Osterbyholz, Norddeutschland Veranstalter: Gestüt Osterbyholz, Gaedingar-Group, IPZV-Nord
 | Der Sport auf Islandpferden hat inzwischen Weltklasseniveau erreicht. Die Sportler sind echte Profis, die Konkurrenz ist hart.
Und trotzdem, einige der Islandpferdeleute der ersten Stunde beginnen etwas zu vermissen. Natürlich ist der Pioniergeist der | frühen Tage – als wir uns noch als eine große Familie fühlten – nicht mehr wiederzubeleben. Dafür sind wir längst zu etabliert. Kein Pferdebegeisterter in Europa, der nicht weiß, was diese sympathischen kleinen Pferde zu leisten imstande sind.
Aber sind denn diejenigen, die sich noch lebhaft an das „Wir-Gefühl“ erinnern, wirklich unrealistische Romantiker, Veteranen, Ewig-Gestrige? Oder kann es neben strengen Regeln und hartem Wettkampf nicht auch noch etwas anderes geben – die Begegnung von Freunden über Nationengrenzen hinweg?
Manche dieser Leute sind zäh wie ihre Pferde und lassen sich nicht entmutigen, sondern folgen einer Vision. Sie sehen im „EUROMOT“ den Weg. Ein Turnier, bei dem hochklassiger Sport ebenso seinen Platz hat wie die Freundlichkeit dem Reiter und dem Partner Pferd gegenüber. Es wäre traurig, wenn wir unsere zweibeinigen Freunde nur auf Medaillen-Chancen bei Weltmeisterschaften reduzieren würden.
Vor zwei Jahren wurde das „EUROMOT“ erstmals von Peter Neumann auf dem Gestüt Osterbyholz veranstaltet. Es litt noch an einigen Kinderkrankheiten. Einig waren sich aber Teilnehmer, Veranstalter und Zuschauer, dass es eine Wiederholung geben sollte. Die Jahre zwischen den Weltmeisterschaften bieten sich dafür an. Wer weiß – vielleicht entwickelt sich ja daraus einmal eine Art Europameisterschaft.
Eine Arbeitsgruppe um Peter Neumann, Fridfinnur Hilmarsson, Andreas Trappe und den Vorstand des IPZV-Nord hat sich der Sache angenommen. Ausgeschrieben werden Gaedingakeppni A- und B-Flokkur (Hier können die Reiter alles riskieren, die Pferde ihr Bestes geben, ohne gleich Gefahr zu laufen, empfindliche Punktabzüge hinnehmen zu müssen). Daneben gibt es die Töltprüfungen T1 und T2 sowie selbstverständlich alle Passwettbewerbe (250m Rennen, 150m Rennen, Speedpaß, Passprüfung). Jugendliche und Junioren starten ebenfalls in diesen Prüfungen, reiten aber ihr eigenes Finale. Außerdem wird es spezielle Prüfungen für Freizeitreiter geben wie zum Beispiel Pleasure-Tölt, Freizeitpferde-Gangprüfung (mit Fremdreiter-Test, wer hat das angenehmste Freizeitpferd?). Denn warum nicht auch den Freizeitreitern die Möglichkeit einer internationalen Begegnung geben? Und – Islandpferdereiten ist Familiensport – Kinderklasse-Prüfungen (Gangprüfung, Reiterprüfung, Geschicklichkeit).
Geldpreise sind angedacht, das Nenngeld richtet sich in der Höhe nach der Weite der Anfahrt. Wer am weitesten anreist, zahlt das geringste Nenngeld.
Starten können Einzelreiter und Mannschaften von 6 bis 9 Reitern, sowohl Nationen-Equipen wie auch „freie Teams“. Alle Prüfungen sind dabei gleichberechtigt. Die Platzierungen werden in Punkte umgerechnet. Pro Mannschaft zählen die 6 besten Ergebnisse. So ist es zum Beispiel denkbar, dass die Vereinigung der Rennpassreiter mit einer Mannschaft teilnimmt, die nur in den Passwettbewerben genannt ist und trotzdem den Mannschaftswettkampf gewinnt. Oder ein Hof (oder Verein) stellt ein Team, dass sowohl aus Sport- wie auch aus Freizeitreitern und Kindern besteht. Wir rechnen fest damit, dass die Länder der FEIF Nationen-Equipen zum „EUROMOT“ entsenden und es sich Höfe und Vereine nicht nehmen lassen, ebenfalls dort vertreten zu sein.
Natürlich möchten wir nach den positiven Erfahrungen der internationalen Zuchtwettbewerbe im Rahmen der letzten beiden Weltmeisterschaften auch gerne die Zuchtpferde integrieren. Inwieweit sich das durchführen lässt, ist noch abzuklären.
Wir glauben fest an unser Konzept, trotzdem wünschen wir uns und brauchen die Unterstützung der Reiter und Züchter aus allen Ländern der FEIF, indem sie uns durch ihr Kommen von der Richtigkeit unserer Idee überzeugen.
Auch hätten wir nichts gegen einen Hauptsponsor einzuwenden, dessen Name mit dem Namen der Veranstaltung verbunden werden könnte.
Für das Euromot-Team Karin Purrucker-Ströh



  
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