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"Harka frá Vorsabae" - Eine ganz besondere Freundschaft
[26.02.2007 • Autor: Manuela Niemann]


Mit "Harka" unterwegs.
Ich bin 37 Jahre alt. Vor knapp 2 Jahren sah ich Harka frá Vorsabae zum ersten Mal. Meine Nachbarin teilte mir mit, dass bei uns im Ort auf dem Hof jemand eine Reitbeteiligung für ihre 2 Isi´s sucht. Mein Mann reitet schon seit vielen Jahren und er zeigte gleich Interesse. Das Ganze hat dann auch geklappt und er hat die Reitbeteiligung bekommen. So ab und zu bin ich dann auch mal mit gegangen zum Schauen. Ich bin bis dato noch nie auf einem Pferd gesessen. Als kleines Mädchen träumte ich immer davon, mal reiten zu lernen. Leider war dies aus finanzieller Sicht damals nicht möglich. Ich lernte also so langsam Harka kennen. Am Anfang habe ich mich noch nicht mal getraut, sie zu streicheln. Nach und nach nahm ich Kontakt auf. Als ich das erste Mal dann bei ihr in der Box stand, war ich sichtlich stolz, das war für mich damals ein riesen Schritt. Ich freundete mich sehr schnell mit ihr an. Harka hat eine ruhige Ausstrahlung und das war das, was ich brauchte. Im Herbst 2005 saß ich dann das erste Mal drauf. Mein Mann führte mich. Er lachte sich halb tot, als ich sagte: "Verdammt ist das hoch". Heute kann ich selber nur darüber lachen. Ich fing an, Bücher über Pferde zu lesen, Zeitungen zu kaufen, das Internet zu durchstöbern...ich wollte einfach alles wissen über die lieben Vierbeiner.

"Harka" scheint sehr neugierig zu sein...

Ein paar Wochen später begann ich Bodenarbeit mit ihr zu machen. Führtraining, longieren, spazieren gehen, etc.

Unsere Spaziergänge habe ich immer sehr genossen. Mit ihr alleine zu sein, festigte ziemlich schnell unsere Freundschaft. Ihre damalige Besitzerin war ziemlich begeistert, wie stark Harka auf mich fixiert war. Sie wurde von ihr fast nicht mehr beachtet, wenn ich dabei war. Und immerhin gehörte ihr sie schon seit ca. 15 Jahren.

"Harka" und ihre Besitzerin.

Im November 2005 nahm ich meine erste Reitstunde auf einer Tinker-Stute. Als 36-Jährige ist das alles nicht so einfach. Der Kopf spielte bei mir eine große Rolle...was ist wenn ich stürze, wenn sie mir einfach losgeht, wenn..wenn..wenn..". Ich tat mich anfangs sehr schwer.

Im Februar 2006 bekam ich von Harkas Vorbesitzerin das Angebot, Harka zu kaufen. Ich brauchte eigentlich nicht lange zu überlegen und sagte sofort zu. Da mein Mann ja seit Jahren reitet, war es aus der Sicht her auch kein Problem. Ich glaube, das war der glücklichste Tag in meinem Leben!!!

"Harkas" Vater "Gassi frá Vorsabae II".
Heute muss ich sagen: Ich habe es nie bereut, bin sehr glücklich mit ihr. Mein Mann hat sich vor kurzem ein eigenes Pferd gekauft und Harka und ich sind ein absolut eingespieltes Team. Ich habe mitlerweile eine Reitlehrerin, die zu uns kommt und uns (mich und Harka) unterrichtet. Wir galoppieren mittlerweile wild auf dem Platz rum, machen stundenlange Ausritte und haben vor kurzem auch Kontakt nach Island zu ihrem ehemaligen Züchter aufgenommen. Tja, was soll ich sagen: VOLL INFIZIERT mit dem Pferdefieber! Etwas besseres als Harka konnte mir gar nicht passieren. Ich bin ihr sehr dankbar, denn sie zeigte mir, dass es auch noch was anderes als Sofa gibt. Wir verbringen mittlerweile jeden Tag ein paar Stunden zusammen. Ihr Sommerekzem habe ich sehr gut in Griff bekommen. Man merkt und sieht es nicht, wenn man es nicht weiß.

Ich habe mich mittlerweile stark entwickelt. Wenn Harka mal wieder ihren Dickkopf durchsetzen will und meint, sie müsste mal wieder steigen, dann beeindruckt mich das überhaupt nicht mehr. Auch ihre ersten Buckler beim Angaloppieren finde ich mittlerweile absolut klasse.








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