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12. Handorfer Islandpferdetage des IPZV Münsterland e.V.


Ich bewache die Schleifen---------Vor dem Finale Tölt 1.3--------Ich habe die beste Frisur |
Die Mischung macht’s: Materialprüfungen für ungerittene und gerittene Pferde, ein Hallen-Turnier von der Kinder- bis zur Sportklasse, ein trockenes Plätzchen für die Zuschauer, Zeit, um mit alten Bekannten zu klönen oder neue Kontakte zu knüpfen – die Handorfer Islandpferdetage sind jedes Jahr am letzten Aprilwochenende wieder der Treffpunkt für Islandpferdefans aus dem Münsterland und inzwischen auch aus ferneren Regionen.

Zufluchtsort und Mittelpunkt des Turnier-Geschehens: die Halle! |
Und dennoch: Irgendetwas fehlte bei der diesjährigen und zwölften Auflage der Veranstaltung. Bedingt durch einen großen Andrang an Turnierteilnehmern folgte eine Prüfung auf die nächste, bis in den Abend hinein. Verwöhnt von den Vorjahren vermisste man ein Abendprogramm am Samstag oder doch zumindest eine nette Showeinlage zwischendurch. Selbst der geneigteste Islandpferdefan wird nach einem solchen ‚Turnier-Marathon’ irgendwann ‚bahnmüde’. Auch das Angebot zum Abendessen oder die Verlosung von Karten für das Musical „Miami Nights“ unter den Besuchern wurden nicht so recht angenommen. Zusätzlich drückte wechselhaftes, zumeist regnerisch-frisches, Aprilwetter etwas auf die Stimmung.

Auch der 'Kinderbetreuung' nahmen sich 'Profis' an... |
Im Gegensatz zu diesen Rahmenbedingungen waren die Prüfungen selbst sehr interessant. So machten in der Sportklasse einige Neulinge auf sich aufmerksam und den bewährten Turnierpferden den Rang streitig: „Týra vom Lindenhof“ unter Reynir Aðalsteinsson gewann nach dem Sieg in der Materialprüfung bei den sechsjährigen Stuten auch die Fünfgangprüfung der Sportklasse A/B (kombiniert) mit 6,48 Punkten. Sie zeigte einen besonders guten Schritt, für den es ein Mal sogar eine 8,0 gab. Auf Platz zwei folgte Jolly Schrenk auf dem windfarbenen Hengst „Columbus vom Steinadlerfhof“ (insgesamt 6,36). Andreas Trappe mit „Gnýr frá Stokkseyri“ rückte durch gute Passläufe ( 2 x 7,0) auf den dritten Platz (insgesamt 6,31). Neben „Columbus“ trat in dieser Endausscheidung auch seine Halbschwester (mütterlicherseits) „Columba vom Steinadlerhof“ unter Silke Feuchthofen an; sie kam mit 5,93 auf Platz sechs.

"Háti" unter Corinna Langer (li.) u. "Sokrates" unter Brigitte Lesener. |
Nachdem die Fünfgangprüfung ein Highlight des Samstagabends war, kam am Sonntag in der Endausscheidung der Töltprüfung 1.3 der Sportklasse A/B richtig Stimmung auf: Gerrit Venebrügge zeigte auf „Tinni frá Miðgrund“ seinen MitstreiterInnnen was starkes Tempo Tölt ist und ließ sich vom tosenden Publikum zusätzlich anfeuern; letztlich kamen die beiden auf den vierten Platz (insgesamt 6,61). Durch besonders gutes Arbeitstempo (2 x 8,0) gefiel der mausfalbene Hengst „Háti frá Fenna“ unter Corinna Langer. Platz zwei und insgesamt 7,0 Punkte gab es am Ende für dieses Paar. Sieger der Prüfung wurde Andreas Trappe auf dem „Týr vom Rappenhof“-Sohn „Svartur vom Hochwald“ (insgesamt 7,33).
Eine ‚frisches’ Pferd sicherte sich in der Töltprüfung 1.1 der Sportklasse A/B den Sieg: Die sechsjährige „Hrafnkatla vom Mühlenbach“ unter Silke Feuchthofen schob sich mit 7,17 Punkten knapp an Andreas Trappe auf „Týrson vom Saringhof“ (7,13) vorbei. Dritte wurde Nina Heller auf „Dama von Godemoor“ (insgesamt 7,08).

Und immer wieder: Schleifen und Preise für die Sieger. |
Gegen Ende des Turniers stand dann noch der Viergang in der Sportklasse A/B aus. Hier siegte Jolly Schrenk auf dem Fuchsscheck-Hengst „Hjalti vom Blitzberg“ und einer Punktzahl von 7,07. Er bestach vor allem durch seinen Galopp, den drei Richter mit 8,0 bewerteten. Den zweiten Platz errang Silke Feuchthofen, wiederum auf „Hrafnkatla vom Mühlenbach“ (insgesamt 6,80), auf Platz drei schob sich Meike Árnason mit der hübschen Rappstute „Stelpa frá Seljalandsseli“ (insgesamt 6,37).
Natürlich ist es der „Taktklar“-Redaktion angesichts der Fülle von Wettbeweben nur möglich eine kleine Auswahl an Ergebnissen zu präsentieren. Wir verweisen an dieser Stelle auf den Ergebnisdienst des IPZV, möchten aber noch das hohe Niveau in den Jugend/Juniorenklassen erwähnen. Auffällig schöner Stil wurde dort nach neuem Reglement mit einer grünen, schlechter Stil mit einer roten Karte und entsprechenden Plus- bzw. Minuspunkten bedacht - und schönen Stil gab es in diesen Klassen erfreulich oft zu sehen.

Schönen Stil gab es in den Jugend- und Juniorenklassen zu sehen. |
Dem Turnier voraus gegangen waren Materialprüfungen für gerittene Pferde am Donnerstag und Freitag auf dem Lindenhof in Altenberge. Die Pferde erzielten zum Teil sehr hohe Endnoten.

Gráni -----------------------Hoffnungsvolle Talente für die Zucht--------Muni frá´Reykjavik |
Die Jungpferdeprüfungen wurde am Samstagmorgen in der Halle des Westfälischen Pferdezentrums durchgeführt, hier erzielte Tvistur frá Austvaðsholti, ein Hengst mit viel Ausdruck und schönen Bewegungen im Trab, die höchste Gesamtnote (8,11). Zum Sieger der anschießenden Körung erkärte die Kommision allerdings den Rappscheckhengst Lenox von Svada-Kol-Kir, ein Enkel des Orri frá Þúfu, mit der Endnote 8,09. Beim Ergebnisdienst des IPZV können Sie alle Noten der vorgestellten Zuchtpferde einsehen.



  
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Familientreffen |  Hengste und ihre Nachkommen |

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