Meine Mutter besitzt eine 14jährige Fáfnir-Tochter aus Island. Héla ist ein Hellrappe und Fünfgänger, sie hat sehr viel Tölt und Pass, aber eher schlechte Grundgangarten. Als wir sie gekauft haben, war sie ein bewegungsloser Schweinepasser, aber lieb und brav. Das Auffällige an Héla ist aber, dass sie immer so ist, wie der Reiter sie haben will. Ich habe sie damals öfter geritten und bei mir war sie immer spritzig, eifrig, ziemlich temperamentvoll und bald zeigte sie taktklaren, energischen Tölt mit guten Bewegungen. Bei meiner Mutter ist sie das absolute Verlasspferd und eher ruhig. Auf meinem ersten Turnier mit Héla belegten wir in der 1.5 nach der Vorentscheidung den 1. Platz (nachher waren wir nur noch 3.) und bekamen Noten bis 6,2. Leider ist Héla etwas schüchtern und traute sich auf Turnieren nie, richtig Pass zu gehen, obwohl sie daheim immer schnellen Pass mit viel Bewegung zeigte.

Vom Charakter fand ich Héla schon immer perfekt, eben weil sie so extrem kooperativ ist, bei mir temperamentvoll, bei meiner Mutter superbrav und eher faul. Ein Schmusepony ist sie nicht, sie ist brav, aber nicht aufdringlich. Sie lernt sehr schnell. Hélas Nachteile sind, dass sie nicht wirklich die Taktmaschine im Tölt ist, man muss schon was tun, damit sie immer taktklar läuft. Außerdem hat sie ziemlich starkes Sommerekzem.

Ihre Fohlen sind alle sehr schön geworden (ich glaube, sie hat 2). Eines davon ist in unserem Besitz, ein Zweijähriger, der sehr schicken, akzentuierten Trab und gut gesprungenen Galopp (und zwischendurch auch mal etwas Tölt) zeigt. Er erhielt viergängig eine FEIF-Note von 7,91 als Fohlen.
Ihr anderer Nachkomme ist ebenfalls viergängig und läuft erfolgreich in der Sportklasse C und Freizeitklasse.
Man kann Héla also als Sport-Zucht-und Freizeitpferd einsetzen und ich hoffe, dass sie meiner Mutter als letzteres noch viele viele schöne Jahre bereiten wird.