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Zucht, Sport und Spaß: Handorfer Islandpferdetage 2004
[05.05.2004 • Autor: Hannah Frie]


Links: der vierjährige "Vindur von Svada-Kol-Kir" (V: "Ormur frá Votmúla"). / Rechts: "Dagur vom Rahenhof" (V: "Depill frá Votmúla").

Auch in diesem Jahr boten die Handorfer Islandpferdetage am ersten Mai-Wochenende (1./2. Mai 2004) eine gute Mischung aus Zucht, Sport und Spaß. Bereits um 8 Uhr morgens fand sich am Samstag ein ‚harter Kern’ Zuchtinteressierter im Westfälischen Pferdezentrum ein, um den Jungpferde-Materialbeurteilungen beizuwohnen. Siegerhengst bei den Dreijährigen wurde „Orrigal vom Saringhof“, der – wie sein Name schon verrät – die Hengste „Galsi frá Sauðárkróki“ (als Vater) und „Orri frá Þúfu“ (als Muttervater) in seiner Ahnenreihe führt. Der Hengst erhielt eine Gesamtnote von 8,10. Der zweitplatzierte Hengst, „Galsor frá Reykjavík“, trägt die gleiche Blutkombination von „Galsi“ als Vater und „Orri“ als Muttervater in sich. Der Mausfalbe zeigte energische Bewegungen und viel Tölt. Er wurde insgesamt mit der Note 8,02 bewertet. Ina Sauer stellte ihren „Depill frá Votmúla“-Sohn „Dagur vom Rahenhof“ vor, der mit überragendem Gangtalent begeisterte. Er präsentierte sich mit viel Aktion, hochweitem Trab und viel taktklarem Tölt (Gesamtnote: 8,01).

Der Siegerhengst bei den Dreijährigen: "Orrigal vom Saringhof“.

Der zweitplatzierte Hengst: „Galsor frá Reykjavík“.

"Litur"-Töchter "Sóla vom Fassenhof" (li.) und "Vinda vom Fassenhof" (re.).
Bei den dreijährigen Stuten siegte „Sóla vom Fassenhof“, eine Tochter von „Litur vom Waldhof“. Die großrahmige Rappstute mit enormen Trab bekam eine Gesamtnote von 8,02. Zudem fiel die Stute „Galsis Gala frá Reykjavík“ (Vater: „Galsi frá Sauðárkróki“) durch Eleganz, Reaktionsschnelligkeit und fließende Übergänge auf, was mit einer Gesamtnote von 7,99 honoriert wurde. Im Anschluss an diese Beurteilungen stand die Hengst-Körung auf dem Programm.

Mitternachtstölt: Den besten Tölter hatte die 'Braut', das beste Kostüm das 'Küken' (im Hintergrund).

Ab Samstagmittag begannen die zahlreichen Turnierprüfungen für Kinder und Jugendliche sowie für Freizeit- und Sportreiter. Für Hochstimmung im Publikum sorgte der Mitternachtstölt: Die Reiterinnen und Reiter hatten sich sehr viel Mühe mit ihren Kostümen gegeben und die Wahl der schönsten Verkleidung war gar nicht so einfach... Den Preis für das beste Kostüm konnte schließlich das reitende ‚Küken’ entgegennehmen; den besten Tölt zeigte das Pferd einer schönen ‚Braut’.

Rebekka Rückele auf „Sprettur vom Brock“.
Ein hochinteressantes Ausnahmepferd war in der Tölt (1.5)- und Viergangprüfung (2.3) der Jugendklasse zu sehen: Rebekka Rückele stellte dort den sechsjährigen Wallach „Sprettur vom Brock“ (Vater: „Orri vom Vertherland“) vor. Das Paar siegte souverän in beiden Prüfungen und erhielt im Viergang mehrfach 7er Noten. Große Freude war bei der Siegerehrung in der Fünfgangprüfung 3.2 der Freizeitklasse zu spüren: Lillmor Strumann auf „Ragna vom Brock“ errang hier den Sieg vor Lara Gödeke mit ihrer „Hrima frá Tjarnarlandi, die den besten Rennpass zeigte.

Vorne rechts: Lillmor Strumann auf „Ragna vom Brock“, dahinter: Lara Gödeke auf „Hrima frá Tjarnarlandi".

Siegerehrung in der Kinderklasse.

Siegerehrung Töltprüfung 1.3 Sportklasse.
Sehr gut besetzt waren die Sportprüfungen dieses Turniers: Die Töltprüfung 1.1 gewann Jolly Schrenk auf „Elgur vom Steinadlerhof“ (7,08) vor Ralf Wohllaib auf „Garpur frá Stekkjardal“ und Annelie Glässing mit „Sambó-Svarti frá Ásmundarstöðum“. Auch in der Töltprüfung 1.3 hieß die Siegerin Jolly Schrenk. Mit „Hjalti vom Blitzberg“ kam sie auf eine Gesamtnote von 7,56, wobei sie vor allem im starken Tempo punkten konnte. Den zweiten Platz erzielte Silke Feuchthofen mit „Hrafnkatla vom Mühlenbach“ (7,11), Platz drei ging an Andreas Trappe auf „Topur vom Lindenhof“ (6,61). Die Viergangprüfung der Sportklasse entschied Andreas Trappe auf „Svartur vom Hochwald“ für sich (7,37). Annelie Glässing wurde mit „Tango vom  Voßbarg“ Zweite (7,03) und Jolly Schrenk auf „Tindur vom Adlerhop“ Dritte (6,73). In der Fünfgangprüfung 3.2 teilten sich wiederum Jolly Schrenk und Annelie Glässing die vorderen Ränge: Platz eins für Jolly auf „Ganti vom Maischeiderland“, Platz zwei für Annelie auf „Tritill von Berlar“. Drittplatzierter wurde Ralf Wohllaib mit „Glasi vom Rappenhof“. Den besten Rennpass hatte „Siða frá Votmúla“ unter Daniel Quick gezeigt. Sie kamen insgesamt auf Platz fünf.

Die Ehrenrunde der Sieger und Platzierten in der Viergangprüfung der Sportklasse.

Neben Zucht und Sport spielt das Handorfer Turnier als alljährlicher Treffpunkt für Islandpferdefreunde eine wichtige Rolle: Hier trifft man alte Bekannte und kann neue Kontakte zu Gleichgesinnten knüpfen. Angesichts des sonntäglichen Nieselregens war die Reithalle des Westfälischen Pferdezentrums ein angenehmer Austragungsort für diese vielseitige Veranstaltung.

Spaß muss sein...








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